Paul Bahlmann

Politik. Treptow-Köpenick.

Eine bessere Welt ist möglich. Versprochen.

December 31, 2022

Unsere Gesellschaft ist durch eine äußere Krise in eine Extremsituation gekommen. Die Pandemie, der russische Angriffskrieg haben Folgen für unsere Stadtgesellschaft. Sie zerren an ihrem sozialen Fundament.

Und wie immer gibt es die vielen Alltagsheld/innen. Sie sind durch die Krise in eine Situation geworfen worden. Sie haben sich die Situation, unter der sie leiden, nicht ausgesucht. Aber, sie halten es durch, weil sie zusammenhalten. So erleben wir doch unsere Stadt: In der Menschen geflüchtete Ukrainer aufnehmen, Obdachlose unterstützen, ihren älteren Nachbar/innen während des Lockdowns helfen. Sie spenden Geld und bieten Hilfe an.

Sie rücken zusammen, stellen sich dieser Situation. Trotz der Angst und der Verunsicherung, die in jeder Krise steckt. Sie tun das nicht, weil sie wollen, sondern weil sie müssen. Weil sie anderen in Not helfen wollen. Sie verhalten sich menschlich, trotz aller Widrigkeiten.

Berlin hat schon viele Krisen durchgestanden. Die Nachkriegszeit in zerbombten Häusern, die Zeit der Luftbrücke, die Teilung und die Wiedervereinigung. Im letzten Jahr die Ankunft von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine und jetzt die Energiekrise. Wir können zurückschauen auf Generationen von Berliner Alltagsheld/innen. Heute ist es unsere Zeit, über uns hinauszuwachsen.

Krisen sind Brüche. Sie sind aber auch Übergänge in eine neue Zeit. Jede Krise legt die bestehenden Probleme der Zeit offen. Es kommt auf uns an, welchen Weg wir in diese neue Zeit gehen.

Wir können das alte hinter uns lassen und am Ende gestärkter draus hervorgehen. Wenn wir uns erlauben, dass die Krise das Beste aus uns herausholt. Nicht das schlechteste. Zusammenhalt, Solidarität und gegenseitige Hilfe – statt Angst, Spaltung und Egoismus.

Wir müssen gemeinsam den sozialen Zusammenhalt verlässlich sichern. Angst und Panikmache sind wie Betonkrebs, der einen Brückenpfeiler zerfrisst. Sie führen zur Vereinzelung und Spaltung. Spaltung ist kalt und einsam. Spaltung macht das Gemeinsame klein und dadurch schwach. Egoismus hilft dem Einzelnen nicht, seine Lage zu verbessern, sondern führt nur dazu, dass alle sich gegenseitig am Vorankommen hindern.

Ich habe Hoffnung und arbeite jeden Tag dafür, dass Berlin nach der Krise besser da steht. Wo ich kann, unterstütze ich Alltagsheld/innen dabei, andere zu unterstützen und den Zusammenhalt zu sichern.

Ich glaube: Unser Berlin kann sozialer, ökologischer und wirtschaftliche stärker sein, wenn wir zusammenhalten, solidarisch bleiben und uns um die kümmern, die unsere Hilfe am dringendsten brauchen. Wir kommen gemeinsam durch die Krise oder gar nicht.

Selbst die Dunkelheit muss weichen. Ein neuer Tag wird kommen und wenn die Sonne scheint, wird sie umso heller scheinen. - Samweis Gamdschie

/pb