SPD-Fraktion unterstützt die Gründung des Kinder- und Jugendparlaments
Wir als SPD-Fraktion unterstützen darum die Initiativgruppe zur Gründung eines Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa). Für uns ist ein solches Gremium ein wichtiger Schritt, damit nicht nur über Kinder- und Jugendliche gesprochen wird. Jugendliche sollen nicht gönnerhaft „beteiligt werden“ – wie es oft heißt.
Treptow-Köpenick wächst und wächst! Im Jahr 2025 hat unser Bezirk die magische Grenze überschritten: 300.000 Menschen leben in unserem schönen Bezirk. Umso wichtiger ist es, dass alle in der Bezirkspolitik angemessen vorkommen. Gerade in diesen krisengebeutelten Zeiten.
Junge Menschen sind in den letzten Jahren ein ums andere Mal übergangen worden. Obwohl, die Entscheidungen, die heute getroffen werden, ihr Leben länger betreffen werden als von allen anderen Generationen. Aber gehört werden sie oft nicht. Das ist ein dauerhaftes Dilemma. Aber viel zu oft müssen Sie sich zunächst noch Aufmerksamkeit und Raum selbst verschaffen, in dem sie gehört werden. Diesen Raum wollen wir darum dauerhaft schaffen.
Wir als SPD-Fraktion unterstützen darum die Initiativgruppe zur Gründung eines Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa). Für uns ist ein solches Gremium ein wichtiger Schritt, damit nicht nur über Kinder- und Jugendliche gesprochen wird. Jugendliche sollen nicht gönnerhaft „beteiligt werden“ – wie es oft heißt. Sondern sie sollen sich selbst beteiligen können. Dauerhaft. Im Rahmen unseres Dialog-Cafés haben wir uns am 14. März 2025 mit Mitgliedern der Initiativgruppe zusammengesetzt. Wir wollten hören, was ihre Vorstellungen für ein Kinder- und Jugendparlament sind. Was ihre Erwartungen sind und natürlich schauen, wie wir Brücken bauen und unterstützen können.
Die Initiativgruppe zeigt, dass die Abgesänge auf junge Meute (wieder einmal) Unsinn sind. Hier zeigt sich ein großes, demokratisches Engagement für unseren Bezirk. Sie arbeiten über die Bezirksgrenzen hinweg zusammen und sie stellen sich die Frage: Wie muss ein Kinder- und Jugendparlament aufgebaut sein, damit Grundschülerinnen, wie Abiturienten sich hier gerne engagieren? Keine einfache Sache.
Dieses Engagement kostet Zeit und Kraft. Das alles neben der Schule, dem Sportverein, Freundinnen und Freunden. Und machen wir uns nichts vor: Die Gründung wird von Jugendlichen angestoßen, die wahrscheinlich von den Strukturen nicht profitieren werden. Sie strengen sich an, andere werden (hoffentlich) die Früchte ernten.
Wir sehen es als unsere Aufgabe als Fraktion – wo wir können und wo es gewünscht ist – zu unterstützen, mit Beratung, Vernetzung und Information. Wir wollen den Dialog zwischen der Bezirkspolitik, in den Gremien des Bezirks, dem Bezirksamt und den Bezirksverordneten fördern. Wir würden uns darüber freuen, wenn Vertreterinnen und Vertreter der Kinder- und Jugendparlaments sich künftig an Ausschuss-Sitzungen beteiligen und dort ihre Anliegen einbringen. Und darüber hinaus ein Anlaufpunkt für junge Menschen sind, sich im Bezirk für ihre Interessen einzusetzen.
/pb
erschienen im Spreekurier im Frühjahr 2025